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Wir informieren uns über aktuelle Entwicklungen rund ums Glacis


Immer wieder tauchen das Glacis oder Festungsteile im Gelände auf ...

 
Nachtrag zum Thema
Donaukurier 14.09.2007

Weiterer Schritt näher zur Donau


Ingolstadt (DK) Die Stadt rückt wieder etwas näher an die Donau. Der Fluss ist für Fußgänger ab sofort noch besser zu erreichen. In Höhe des Museums für Konkrete Kunst ist die Straßenquerung an der Schlosslände fertig. Von der Adenauerbrücke wurde zudem ein Weg in den Park hinter dem Museum gezogen.

Der normale Fußgänger spart sich ein ganzes Stück: Wer an die neu geschaffenen Donaustufen oder die Promenade möchte, muss nun nicht mehr über die Tränktor- oder gar die Donaustraße ziehen, um ans Ziel zu kommen. Von der Adenauerbrücke geht es direkt durch den kleinen Skulpturenpark hinter dem Museum für Konkrete Kunst bis hin zum Straßenübergang und von dort direkt an die Donau.
70 Meter lang ist der Splittweg durch den Park. Er ist in den vergangenen Wochen entstanden und kostete mit Querung rund 50 000 Euro. "Die Donau ist viel zu schön, als dass sie hinter Büschen und Bäumen versteckt sein sollte", sagte Bürgermeister Albert Wittmann am Freitag am Ufer. "Wenn die Sonne scheint, dann halten sich die Leute gerne hier auf." Dieser Eindruck habe sich durch die neu geschaffene Promenade sogar noch verstärkt. "Notwendig und überfällig", nennt der Bürgermeister den Ausbau. Wenngleich es ein "schwieriges Bauen" gewesen sei.
Das Ausbaggern der Lände und das Einziehen der Spundwände hatte sich länger hingezogen. "So kam das Projekt bis jetzt auch teurer als geplant", sagte Wittmann. Insgesamt sind 800 000 Euro investiert worden, "nicht unerhebliche Mittel", so Wittmann. Und ein weiterer Abschnitt ist noch "in mittelfristiger Planung". Der Weg am Ufer soll Richtung Glacisbrücke verlängert werden, "damit ein Rundweg entsteht", erklärte der Tiefbauamtschef Wolfgang Scherer.
Die Gestaltung des Donauufers stützt sich auf Ideen, die aus der Zeit der Landesgartenschau stammen und letztlich nur in abgespeckter Version umgesetzt worden waren. Auch auf den Grünstreifen hinter der ehemaligen Tränktorkaserne haben sie schon einen positiven Einfluss: "Der Skulpturenpark gewinnt dadurch", so Wittmann. "Der lag bisher ein bisschen im Dornröschenschlaf." Allerdings ist der neue Splittweg durch einige Treppen nur für Fußgänger geeignet. "Wir konnten ihn nicht flach machen, weil wir beim Bau immer wieder auf Festungsteile gestoßen sind", erklärte Siegfried Dengler, der Leiter des Stadtplanungsamtes.
Eine Nachbesserung steht vielleicht noch bei dem Überweg an: Falls die Bürger den Weg besonders gut annehmen, ist ein Zebrastreifen über die viel befahrene Schlosslände im Gespräch. Scherer: "Wir werden das beobachten."

Von Christian Rehberger  14.09.2007
   
         
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