Die Nutzung des Fort VI:

19. Jahrhundert:

Im Kriegsfall faßte das Fort:

  • 671 "gemeinsam Wohnende"
  • 19 "einzel Wohnende"
  • dazu 9 Pferde, 8 Geschütze, 2000 Zentner Pulver

Die Räume waren ausgestattet mit:

  • 60 Normalöfen, 8 Normalherden und 1 Kochofen

Im Erdgeschoss der Kehlkaserne:

  • 2 Küchen, 2 Provianträume, Kantine, Wasserreservoir und Abortanlagen

In der 1. Etage der Kehlkaserne:

  • Lazarett, Proviantraum, Küche, Offizierskasematten, Telegraphenstationen

20. Jahrhundert:

  • Schon bald nach der Mobilmachung am 1.8.1914 war das Fort VI mit Mannschaften und Kriegsgefangenen belegt.
  • 1915 war es mit 1131 Franzosen, im Jahre 1916 dagegen nur noch mit 200 kriegsgefangenen Offizieren belegt.
  • In den Jahren 1918/19 sollte das Bauwerk als billiger Ziegelbruch verwendet werden, dieses Vorhaben wurde aber vereitelt.
  • Ab dem September 1921 wurde das Fort als Sammellager für Ausländer, politische Häftlinge und Schmuggler verwendet.
  • Nach dem 2. Weltkrieg wurde es zuerst von den Amerikanern als Munitionslager genutzt, die dort auch hunderte Tonnen an Munition vernichteten.
  • Bis 1973 diente es der Bundeswehr u.a. als Munitionslager.
  • Nach 1973 ging es an die Firma Röhll (Umweltentsorgung in Bayern GmbH) und deren Nachfolgefirma Lauber über und dient seitdem zur Beseitigung von Munition und Sprengstoff.